PPS BDE - Betriebsdatenerfassung

Mit diesem Modul werden die Kunden- und Produktionsaufträge aus der Warenwirtschaft verarbeitet. Die Produktionsanforderung wird bei Bedarf anhand der optimalen Produktionsmenge auf mehrere Produktionslose zerteilt oder auf eine minimale Produktionsmenge erhöht, die vielleicht durch technische oder wirtschaftliche Kriterien bedingt ist. Die Disposition der benötigten Materialien oder Rohstoffe erfolgt davon abgeleitet in der richtigen Menge und anhand der hinterlegten Liefertermine. Die für die Produktion freigegebenen Produktionslose können gedruckt oder am Bildschirm gelistet werden. Die verwendeten Materialien sowie die gefertigten Produkte können auf einfache Weise erfasst und mit Hilfe einer Chargennummer eindeutig identifiziert werden. Durch die Chargenführung der Materialien und Produkte ist eine lückenlose Chargenrückverfolgung auf Knopfdruck im System möglich – einerseits vom Produkt bis zurück zum Wareneingang und Lieferanten, andererseits vom Rohstoff bis zum Kunden. Für die einzelnen Produkte kann im System eine dreistufige Qualitätskontrolle mit frei definierbaren Prüfkriterien abgebildet werden.

Die Messgeräteanbindung (MGA) ermöglicht die Anbindung von Waagen an die BMD-Software und somit können die Gewichtsdaten in Echtzeit aufgezeichnet werden. So an die PPS angebundene Waagen können direkt über das System gesteuert werden. Demzufolge wird das Waagen-Display nicht mehr benötigt. Das System kann bereits vor, während oder am Ende des Wiegevorgangs zahlreiche definierte Prüfungen durchführen. Folgende Waagen können angebunden werden: Mettler Toledo, Bizerba, REHWA, Sartorius, Systec, UWE und Waagen, die die implementierten Protokolle unterstützen.

Der Produktionsvorschlag wird automatisch nach Lagerdaten oder infolge eines Auftrags generiert. Es wird überprüft, ob Bauteile/Baugruppen laut Stückliste verfügbar sind. Weiter erfolgt der Druck von Produktionsaufträgen und die stufenweise Fertigmeldung. Im Zuge der Fertigmeldung können Einzelteilmengen korrigiert werden. Daraus resultierend erfolgen die Neuberechnung der aktuellen Einstandspreise für die Produktion, die Anpassung des durchschnittlichen Einstandspreises und die Abbuchung der Einzelteile zeitgleich mit der Zubuchung des Fertigprodukts.